Auch wenn die bisherigen Erfahrungen mit der Etappenlänge zur Vorsicht mahnen (statt 167 m haben
wir auf den ersten 4 Etappen bereits 197 km zurückgelegt), ist etwa ein Viertel der
Gesamtstrecke geschafft. Kurz hinter Salzwedel werden wir den 200. Kilometer in den Beinen haben.
Aber das sind nur Zahlen. Vielmehr verlangt die bisherige Resonanz auf unseren Grenzlauf ein
Resümee.
Fernsehen, Rundfunk und Presse waren bisher sehr aktiv. Wir bitten Euch, uns aus Eurer Gegend Artikel
zukommen zu lassen, die über das Ereignis vor Ort berichten. Und ein Ereignis war es bisher
tatsächlich:
- Da grüßten uns bereits auf der 1. Etappe an den Dörfern Leute, die die Frühstücksnachrichten
hörten
- Da holte uns Jochen Lennardt aus Büchen von Mölln ab, um dann mit weiteren Büchener Läufernzum
Empfang beim Bürgermeister zu laufen
- Da begleiteten uns die Büchener bis zur Landesgrenze vor den Toren Boizenburgs
- Da kam uns Jochen Baumann vom Franz-Schwarz-Gedenklauf in Kummer auf dem Elbdamm entgegen
- Da erwartete uns die Gemeinde Rüterberg in der Gaststätte, die eigentlich Ruhetag hatte
- Da begleitete uns der Bürgermeister der Dorfrepublik Rüterberg Schmechel mit dem Fahrrad bis zur
Dömitzer (oder Rüterberger Brücke?), wo bereits Dannqenberger Läufer gemeinsam mit dem stellv. Samtgemeindedirektor Schultz warteten
- Da starteten in Dannenberg, im Regenguß, mit uns Läufer um Irmela Wilk aus dem Wendland und aus
Celle zum Etappenort Salzwedel.
Hier konnten wir uns bereits mit Udo Schenke aus Brome verständigen, der uns weiterführen wird auf
die 5. Etappe.
Das gemeinsame Laufen ist das eine, die vielen Gespräche, die Begegnungen sind das andere und
sicherlich wertvollere.
Wir haben bisher deutsche Landschaften beiderseits der ehemaligen Grenze erlebt;
Wir haben bisher viele Menschen mit und ohne Laufschuhen kennengelernt, ihre Meinungen, ihre
Situationen in denen sie leben.
Wir sind gespannt, wie es weitergeht. Das Vorurteil vom eher zurückhaltenden Norddeutschen
jedenfalls hat sich nicht bestätigt.
Und nun noch ein kurzes Wort zur körperlichen Leistung. Sie besteht nicht nur im herunterkloppen von
Kilometern. Da muß Verpflegung und Wäsche transportiert, die konkreten Situationen der
Streckenführung vor Ort geklärt werden. Was wären wir da ohne unsere beiden Fahrradfahrer, die auf
oft schlechten Wegen jeder etwa 25 kg Gepäck bewegen oder besser zu bugsieren versuchen. Aber da
müssen sie genauso durch wie die Läufer, die in den Bergen sicherlich leichter die Anstiege nehmen
werden.
Nachtrag:
Inzwischen sind wir in Brome angekommen. Auch Läufer aus Stüde gesellten sich zu uns. In Bromme
großer Empfang vor dem Rathaus durch Bürgermeister, Presse und MDR. Auch Horst Falkuß aus Oebisfelde
ist dabei, der uns am Montag in seine Stadt führen wird.
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